TaunusTurm, Frankfurt, Deutschland

  • Gebäudeart:
  • Bürogebäude
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Mit Betonfertigteilen schnell hoch hinaus

Der TaunusTurm, ein 170 m hoher Wolkenkratzer, wurde 2013 gebaut. Um den Bau innerhalb von 14 Monaten abzuschließen zu können und gleichzeitig eine sichere Konstruktion und eine hohe Bauqualität zu gewährleisten, verwendete das Unternehmen Betonfertigteile, die mit innovativen Produkten von Peikko hergestellt und montiert wurden.

Mehr Wirtschaftlichkeit dank innovativer Konsolen

Frankfurts Skyline bekommt Zuwachs. Mitten im Herzen des Bankenviertels entstand der 170 m hohe TaunusTurm. Die Ed. Züblin AG, Stuttgart, wurde mit der Errichtung des Objekts beauftragt. Um den Rohbau arbeitssicher und in höchster Qualität innerhalb von nur 14 Monaten Bauzeit herstellen zu können, verwendet das Unternehmen Betonfertigteile, die mithilfe der innovativen Produkte von Peikko hergestellt und verbunden werden.

Frankfurt, die Stadt mit den meisten Hochhäusern in Deutschland, wird bald um ein weiteres reicher sein. Bis Ende 2013 werden die Joint-Venture-Partner Tishman Speyer und Commerz Real AG den TaunusTurm fertigstellen. Das an der Ecke von Neuer Mainzer Straße und Taunustor zwischen Bankenviertel und historischer Wallanlage gelegene Bürohochhaus wird auf 40 Stockwerken rund 60.000 Quadratmeter Bürofläche bieten.

Am 18. Januar 2012 erfolgte die Grundsteinlegung des Gebäudes. Der weltweit agierende Konzern Ed. Züblin AG übernimmt beim TaunusTurm die Genehmigungs- und Ausführungsplanung, die Koordination und die schlüsselfertige Erstellung des Gebäudes. Das Unternehmen ist auf allen Gebieten des Bauwesens tätig und bringt eine jahrzehntelange Erfahrung mit. Seine Mitarbeiter sind innovativen Lösungen gegenüber sehr aufgeschlossen, was sich beim TaunusTurm in Frankfurt ein weiteres Mal beweist.

Innovatives Produkt im Einsatz

Hier wählte das Züblin-Planungsteam die innovativen PCs Konsolen des Herstellers Peikko, um das Hochhaus zu errichten. Diese Elemente werden zwar in Skandinavien schon seit Langem eingesetzt, haben aber noch keine deutsche Zulassung. Dennoch waren die Züblin-Mitarbeiter von dem Produkt so überzeugt, dass sie sich für die Zustimmung im Einzelfall entschieden und den Einsatz von insgesamt 1200 Elementen im TaunusTurm einplanten. Bei den PCs Konsolen handelt es sich um gelenkige Verbindungselemente für tragende Betonbauteile und Deckenträger. Sie sind hoch belastbar und ermöglichen niedrige Konstruktionshöhen. Doch für die Verantwortlichen war ein ganz anderer Aspekt viel entscheidender: Die PCs Konsole gestattet es, die tragenden Elemente und die Deckenauflager mit einer glatten Schalung zu bauen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Verfahren sind mit ihr komplizierte Schalungskonstruktionen überflüssig. Dadurch können beim TaunusTurm die Züblin-Mitarbeiter die tragenden Wände mithilfe einer Kletterschalung errichten, wodurch sich viel Zeit und Geld sparen lässt sowie die hohen Qualitätsanforderungen erfüllt werden.

Funktionsweise der PCs Konsolen…

Die PCs Konsolen werden dazu verwendet, Deckenträger, wie z. B. Stahl-, Stahlbeton- oder Stahlverbundträger, mit tragenden Elementen wie zum Beispiel Stahlbetonstützen und Wänden zu verbinden. Beim TaunusTurm werden sie für den Verbund von Stahlbetonfertigteilträgern und tragenden Betonwänden eingesetzt. Das System besteht aus einzelnen Modulen, die perfekt aufeinander abgestimmt sind und so eine einfache Montage erlauben: Zunächst wird der einzubetonierende Teil der Konsole der tragenden Wand oder der Stütze integriert und mit der Hauptbewehrung verbunden. Da die eigentliche Konsole erst nach dem Ausschalen befestigt wird, entfallen bei der Montage der Konsole aufwendige Durchdringungen der Schalhaut. Die Schalung bleibt unversehrt und kann daher häufiger zum Einsatz kommen. Erst nachdem der Beton hinlänglich ausgehärtet ist und die Schalung entfernt wurde, wird die eigentliche Konsole montiert. Sie ist aus Stahl und lässt sich mithilfe hochfester Schrauben sicher und einfach befestigen.

… in Kombination mit PC Balkenschuhen

Nun kommen die PC Balkenschuhe ins Spiel. Sie sind das perfekte Gegenstück zu den PCs Konsolen. Das Fertigteilwerk betoniert sie flächenbündig in die Kopfenden der Deckenträger ein. Beim TaunusTurm wurde dies vom Züblin Fertigteilwerk Gladbeck übernommen. Dank der perfekt aufeinander abgestimmten Form der einzelnen Module kann der PC-Balkenschuh vor Ort problemlos auf die PCs Konsole aufgesteckt werden. Dabei ist es von Vorteil, dass die PCs Konsole Toleranzen von ±12 mm in vertikaler und horizontaler Richtung sowie Toleranzen von ± 20 mm in Trägerlängsrichtung ermöglicht. Da beim TaunusTurm ein Feuerwiderstand von F120 gefordert ist, muss der Fugenbereich der PCs Konsolen umlaufend mit Kompressionsband versehen werden.

Die PC Balkenschuhe erhalten unterseitig eine Verkleidung mit Brandschutzplatten. Ein Mitarbeiter des Züblin-Planungsteams sagt zur Funktionsweise des Systems: „Beim Bau des TaunusTurms kommen für uns nur die PCs Konsolen von Peikko infrage. Es gibt in Deutschland kein vergleichbares System, das es uns ermöglicht, den TaunusTurm so schnell und wirtschaftlich zu errichten, wie es die PCs Konsolen tun.“ Ein größeres Kompliment kann ein Konstruktionssystem nicht bekommen.

Autorin: Dipl.-Ing. Claudia El Ahwany

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Projektdaten

Nutzfläche:
85.750 m2
Geschosse:
40
Projektentwickler:
Tischman Speyer, Commerz Real AG
Bauunternehmen:
Ed. Züblin AG Direktion Stuttgart
Tragwerksplanung:
Ed. Züblin AG Zentrale Technik
Architektur:
Gruber + Kleine-Kraneburg
Lieferzeitraum:
2013
Fertigstellung:
2013

Kontakt

Christian Gerke

Christian Gerke

Vice President, Sales

Mob. +49 170 165 4736
christian.gerke@peikko.com