ICON Växjö ist 67 Meter hoch und beherbergt ein Hotel, Apartments, Büros, Gastronomie und eine Schule mit einer Gesamtfläche von 37.000 m² auf 20 Geschossen. Peikko lieferte die Verbund-konstruktion und den Stahlskelettbau für dieses Projekt und ist für die Standsicherheit des gesamten Gebäudes mit verantwortlich.
In diesem Projekt wird eine breite Palette von Peikko-Produkten ein gesetzt: DELTABEAM® Frames, bestehend aus ca. 5.000 m DELTABEAM® Verbundträgern, Verbundstützen und maß gefertigten Stahl-konstruktionen sowie Verbindungstechnik für den Stahlbetonbau. Peikko kooperiert mit weiteren Dienst leistern, die Fundamente, Fertigteile, Hohlkörperplatten, Fassaden-elemente, technische Gebäudeausrüstung und andere Installationen planen und liefern. Das Projekt erfordert eine enge Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro und mit mehreren Ingenieurbüros.
Alle Projektbeteiligten hielten sich in der Planung an die Vorgaben eines BIM-Handbuchs für den Informations-austausch. IFC dient als Dateiformat für den Austausch von 3D-Modellen mit einem gemeinsamen Koordinatensystem für alle am Bau Beteiligten. Alle Planer konnten immer auf aktuelle IFC-Dateien in einer Cloud zugreifen, ohne dass diese heruntergeladen und in Tekla Structures neu geladen werden mussten.
REIBUNGSLOSER AUSTAUSCH VON BAUINFORMATIONEN
Alle Projektbeteiligten sind voneinander abhängig, und BIM ist das Werkzeug, welches eine Verbindung zwischen ihnen aufrechterhält. In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro wurde in der Planungsphase über IFC-Modelle die beste konstruktive Form des Tragwerks und der Stützenquerschnitte ermittelt. Mit diesem Modell wurden auch Kollisionen zwischen den statischen und architektonischen Entwürfen ermittelt.
In der Ausführungsplanung entwickelten mehrere Planer gemeinsam die Anschlussdetails zwischen Fertigteil-, Verbund- und Stahlkonstruktionen. Mit Hilfe von BIM konnten die Ingenieure mit geringem Aufwand Sonderanschlüsse entwerfen und anderen Projektbeteiligten präsentieren.
Bei der Produktion der Bauteile wurden die 3D-Modellinformationen direkt im Fertigteilwerk angewendet. Die aus Tekla Structures exportierten NC1- und DXF-Dateien wurden zügig in die Fertigung übertragen. Anstelle von Zeichnungen und Materiallisten wurden die Daten direkt aus dem Modell übertragen.
Damit wurde die menschliche Fehler-wahrscheinlichkeit reduziert und eine gute Kontrolle über die Material- und Produktions planung geschaffen.
BIM unter stützte die Kommunikation und Werk planung während des Projekts. Die Präsentation des Gesamt tragwerks in 3D vor dem Montage team war denkbar einfach.
Bei der Planung der Montage abfolge der freitragenden Konstruktion eines mehrstöckigen Fachwerk trägers war BIM besonders hilfreich.
In einem Projekt dieser Größen-ordnung sind der effiziente Informations-austausch und die Geschwindigkeit der Planung ebenso wichtige Faktoren, wie die Fähigkeit, Änderungen an den Lösungen spontan vorzunehmen. Ohne BIM wäre das nicht möglich gewesen.